Alles Gute, VHS!

1976 war nicht nur das Jahr, in welchem Carrie gedreht wurde, sondern auch das Jahr in welchem Japan erste VHS- Rekorder verkaufte.

Anfangs noch deutlich teurer, traf man die VHS später in fast jedem Wohnzimmer an. Fernsehsendungen und Filme konnten plötzlich aufgenommen werden. In Videotheken lieh man sich zudem Spielfilme aus. Hobbyfilmer freuten sich über das neue Medium. 
Die heimischen VHS- Rekorder bekamen jedoch schnell einen faden Beigeschmack. Privatnutzer ärgerten sich über Bandsalat und Probleme bei der Wiedergabe, Produktionsfirmen beklagten die steigende Zahl von Raubkopien.

Die VHS- Kassette verkaufte sich bis zur Jahrhundertwende gut, dann kam die DVD, welche mit besserer Bildqualität und erleichterter Bedienung aufwarten konnte. Lästiges Zurückspulen gehörte ebenso wie Platzmangel zur Vergangenheit.
VHS- Rekorder wurden durch DVD- Rekorder ersetzt, welche mittlerweile ebenfalls Seltenheitswert erlangen.
Der heutige Fernsehzuschauer streamt seine Inhalte oder sieht sie erst gar nicht am TV: Tablet und Smartphone sei Dank.

Ein damals marktführender Videokassettenproduzent verriet nun, die letzten VHS- Kassetten eingekauft und diese noch verkaufen zu wollen, bis die Lager leer seien. Nach eigenen Angaben verkauft die Firma monatlich noch eine fünfstellige Zahl an Videokassetten.

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