Zwölfjähriger schießt auf Transsexuelle

Gegen Abend des 30. Juli ereignete sich in Florida eine Hasstat: ein gerade mal zwölf Jahre alter Junge lief einer sechsundzwanzigjährigen Transsexuellen nach- und gab Schüsse auf sie ab.

Was ist geschehen?
Shandebine Sherrington ist an einem warmen Abend in Florida unterwegs, als sie auf einen kleinen Jungen aufmerksam wird, welcher sie verfolgt. Die Transsexuelle sieht, dass er eine Pistole in der Hand hält und läuft. Der Junge hetzt ihr hinterher und schießt währenddessen mehr als fünf Mal auf sie.
Als die Munition endlich verbraucht ist, kann Shandebine aufatmen; sie ist in Sicherheit.

Die rechtliche Situation
In Deutschland gibt es die ziemlich lasche Regelung, dass Kinder hierzulande erst ab vierzehn Jahren strafmündig sind. Fast überall in den USA sind sie es bereits ab dem siebten Lebensjahr, dann wird meistens ein lockeres Strafmaß angewandt. Geht dem Gericht ein besonderer Antrag ein und handelt es sich bei der verhandelten Tat um ein schwerer Verbrechen, können Kinder nach Genehmigung wie Erwachsene behandelt werden. Abgesehen davon, dass eine solche Regelung auch in Deutschland greifen und Kinder zur Räson bringen müsste, ist es nur mehr als richtig, ein bewaffnetes Kind der Öffentlichkeit zu entziehen. Das muss natürlich nicht immer Gefängnis bedeuten- lebenslang eine geschlossene Psychiatrie zu besuchen kann ebenfalls wirken.

Welche Folgen hat der Anschlag?
Einige Wochen zuvor habe der Zwölfjährige eine Luftpistole gestohlen. Nun hat er sich wieder eine Waffe besorgt- woher ist unklar. 
Die amerikanische Staatsanwaltschaft will den Jungen wegen schweren Waffendiebstahls und versuchten Mordes verurteilen.
Seine Eltern stellten einen Antrag auf Freilassung, welcher zum Glück abgelehnt wurde.
Nun bleibt abzuwarten, ob der Zwölfjährige, welcher seit 2009 Psychopharmaka nimmt, endgültig in eine Anstalt eingewiesen oder lebenslang nach amerikanischem Recht verurteilt werden wird.
Der minderjährige Täter wird in einem Gefängnis selbst zur Minderheit gehören und vielleicht dort den nötigen Respekt erwerben.
Es wird zu klären sein, welche Rolle der Arzt spielt, der dem damals sechsjährigen Jungen harte Medikamente verschrieb.

Shandine Sherrington ist überzeugt, dass der Junge sie nicht wahllos ausgesucht hatte. Anscheinend hasst er Transsexuelle und ist somit eine Gefahr für die Bevölkerung. Dass bei der unglaublichen Schusszahl weder Shandine noch Passanten verletzt wurden, gleicht einem Wunder.
Die Transsexuelle wurde schon einmal angeschossen, trotzdem versteckt sich Shandine nicht, sondern lebt ihr normales Leben in vollen Zügen aus.

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