LGBT- Zensur bei Maxdome?


Seit Anfang April 2016 sind viele LGBT- Filme der Online- Videothek maxdome verschwunden. Wie das Unternehmen diese Tatsache begründet und meine Meinung dazu, erkläre ich hier.

Aprilscherz? Wohl kaum!

Da die Videoplattform die angebotenen LGBT- Filme Anfang April 2016 entfernte, dachten einige Abonnenten, dass es ein Scherz seitens maxdome sei. Doch aus einem vermeintlichen Scherz wurde bittere Realität.
Im Internet werden seitdem viele Stimmen laut, welche dies nicht für einen Zufall halten. Warum ausgerechnet jetzt, in Zeiten des Auseinanderbruchs in Deutschland, wo die eine Seite für LGBT kämpft und die andere alternatives Pack wählt?
Queer.de wurde durch einen Sprecher von maxdome versichert, dass dies nur der erste Schritt war, ihre gesamte Produktpalette zu überarbeiten und die Löschung keinesfalls diskriminierend gemeint sei.
Im April gab es lediglich zehn Filme, welche LGBT- Thematik aufwiesen. Für eine große Online- Videothek ist das selbstverständlich lächerlich.
Im Zuge der Umstrukturierung der Videoinhalte, haben bereits viele Nutzer angekündigt, ihr Abo (7,99€/ Monat, maxdome Monatspaket) zu kündigen.

Fazit

Letztlich kann man der Online- Videothek bisher nicht nachweisen, ob homophobe Gründe dazu geführt haben, dass für LGBT´s von insgesamt über 50.000 angebotenen Filmen auf der Plattform nur zehn in der Unterkategorie Queer geblieben sind.
Da maxdome seine Webseite komplett geändert hat, konnte ich zu der Veröffentlichung dieses Berichts nicht einmal mehr die queere Unterkategorie finden. Weil der Plattform zudem eine Suche fehlt, kann nicht mehr gezielt nach queeren Filmen gesucht werden.

Einen Trost für beispielsweise Lesben und Schwule gibt es allerdings: laut maxdome kann monatlich gekündigt werden. Wer also mehr (oder überhaupt) LGBT- Filme sehen möchte, kann sich nach weiteren Portalangeboten umschauen.


Weitere Info´s auf Queer.de!